Der Sternberger Kuchen
Die glaziofluviatilen Lokalgerölle des Sternberger Gesteins mit ihrer mehr als 620 Arten umfassenden Fauna sind seit ungefähr 300 Jahren Gegenstand von über 130 wissenschaftlichen Publikationen.
Umgangssprachlich auch als „Sternberger Kuchen“ bezeichnet, ist dieser geologische Leckerbissen Mecklenburgs ein fossiler Meeresboden, der vor 26 – 25 Millionen Jahren im Oberoligozän (Paläogen) in einem warmen, tropischen Meer, der sogenannten Urnordsee, im flachen Küstenbereich entstanden ist.
Dort lagerten sich am Boden abgestorbene Schalen und Gehäuse von Meerestieren, durch Sturmfluten und Gezeitenströmungen zusammengeschwemmt, schichtweise zwischen relativ fossilarmem Sand ab.
Text: Diplom- Geologin Karina Thiede
Das Faltblatt >Sternberger Kuchen< sowie das >Sternberger Schatzglas< sind in der Sternberger Touristinfo erhältlich.