Tour 3

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Tour 3
Warin- Waldheim- Kloster Tempzin

Streckenverlauf:
Warin mit historischem Stadtkern, Westufer des Glammsees, Jakobspilgerweg,
Klosterort Tempzin
Streckenlänge: ca. 7,5 km

Tourbeschreibung:
Vor der Wanderung kann der historische Stadtkern von Warin mit Kirche, Rathaus, Feuerwehrgebäude, Pfarrhaus und Pfarrwitwenhaus besichtigt werden. Im Rathaus befindet sich das Naturparkzentrum "Sternberger Seenland" mit Verwaltung, Naturpark-Ausstellung, Vortrags- und Seminarräumen. In der ehemaligen Feuerwehr sind das Tourismusbüro und die Bibliothek untergebracht.
Für die vorgesehene Wanderung auf den Landwegen zwischen Warin und Tempzin starten wir an der Westseite des Glammsees. Der Weg zieht sich zwischen dem See und Waldheim, einem Ortsteil von Warin, der mit Bungalows, Ferien- und Wohnhäusern bebaut ist, entlang. Im weiteren Verlauf begleiten rechterhand Waldflächen den Weg. Parallel zu diesem fließt in einer Niederung mit Feuchtwiesen, Grauweidengebüschen und Schwarzerlen der Tönnisbach vom Glammsee zum Tempziner See. Aufgrund der idealen Lage in Seenähe siedelten schon vor rund dreitausend Jahren in Waldheim Menschen. Das beweisen drei bronzezeitliche Hügelgräber im Ort bzw. in Ortsnähe und sechs Anlagen im nordwestlich gelegenen Waldgebiet.

An der Kreuzung biegen wir rechts ab und erreichen den Steeder See. Dort können wir in den Sommermonaten ein erfrischendes Bad nehmen. Der Landweg setzt sich in südliche Richtung fort, quert Bahngleise und führt in eine Offenlandschaft mit Weide- und Ackerflächen. Der Tempziner See blinkt aus der Ferne mit seiner Wasseroberfläche. Bald erblicken wir die Kirchturmspitze der Klosterkirche von Tempzin. Bevor wir in den Ort gelangen, passieren wir die Brücke am Mühlenbach. An dieser Stelle befindet sich ein historischer Wegweiserstein. Empfohlen wird zum Abschluss der Wanderung eine Führung durch das ehemalige Antoniter-Kloster.

Tempzin: Die Gründung des Antoniter-Klosters erfolgte 1222 durch den mecklenburgischen Fürsten Heinrich Borwin, verwaltet wurde es von Grünberg (Hessen). Tempzin entwickelte sich zu einem bedeutenden Mutterkloster für Niederlassungen in Norddeutschland, Dänemark, Skandinavien und dem Baltikum. Der Antoniterorden widmete sich besonders der Bekämpfung von Mutterkornvergiftungen. Nach der Reformation und der Auflösung des Klosters wurden ein evangelisches Pfarramt und eine Landwirtschaftliche Domäne eingerichtet. Gleichzeitig erfolgte der Abbruch von Klostergebäuden, um Steine für den Schweriner Schlossbau zu gewinnen. Erhalten blieben das Warmhaus von 1500, die Klosterkirche und das Gutspächterhaus mit Pilgerherberge.

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