Tour 1
Sülten - Groß Görnow (Durchbruchstal der Warnow) - Sternberger Burg
Streckenverlauf:
Waldgebiete zwischen Sülten und Groß Görnow,
Rundwanderweg um das Durchbruchstal bis nach Sternberger Burg
Streckenlänge: ca. 13 Kilometer
Tourbeschreibung:
Die Wanderung beginnt am Informationspunkt in Sülten mit Blick in das Naturschutzgebiet. Von dort orientieren wir uns in östliche Richtung und erreichen den Waldrand. Entlang von abwechslungsreichen Waldgebieten gelangen wir an den Langen See. Der idyllische Waldsee lädt zu einer Rast oder Schwimmrunde ein. An der folgenden Kreuzung machen wir einen Abstecher zum Schwarzen See. Dieser verschwand in der Nacht zum 15. Juni 1978 unerwartet. Die in der Nähe wohnenden Anwohner vernahmen nachts ein dumpfes, nicht zu deutendes Grollen. Am nächsten Tag entdeckten die Arbeiter, die eine Löschwasser-Entnahmestelle am Verbindungsweg von Sagsdorf nach Friedrichswalde mit Kies befestigten, dass der Bagger einschließlich See verschwunden waren. Die Planierarbeiten und der Druck der Kiesschicht hatten einen Erdrutsch verursacht, der das Seewasser in den anschließenden Sumpf drückte. Inzwischen hat sich der See wieder gefüllt. Einige umgestürzte Bäume und die Unterbrechung des Weges erinnern an das Ereignis.
Die Wanderung führt in nördliche Richtung weiter. Nadelholzwälder, in denen gelegentlich Baumgruppen oder Einzelbäume von alten Rotbuchen und Stieleichen stehen, charakterisieren diesen Abschnitt. An der Sandsee-Kreuzung angekommen, folgen wir rechts abbiegend dem Weg in Richtung Groß Görnow. Bald ist Groß Görnow erreicht. Nach Verlassen des ehemaligen Gutsdorfes Groß Görnow steht uns ein spannender Wegabschnitt im Warnow-Durchbruchstal bevor, das gemeinsam mit dem Mildenitz-Durchbruchstal seit 1965 unter Naturschutz steht. Die tief liegende Warnow wird von bis zu 30 m hohen Steilhängen umgeben. In den Rotbuchenbeständen kommen kräftige Baumriesen vor. Buschwindröschen, Leberblümchen, Lerchensporn, Lungenkraut und Maiglöckchen bedecken im Frühjahr den Waldboden.
Der blitzschnell fliegende Eisvogel und die Gebirgsstelze können am Flusslauf beobachtet werden.
An der gut in das Flussareal angepassten Holzbrücke angekommen, ersteigen wir den Steilhang nach oben, um in das Gelände einer slawischen Höhenburg zu gelangen. Erhalten blieben die Wallanlagen, die eine drei Hektar große Fläche umgeben. Entlang des Holzzaunes innerhalb einer Schafkoppel passieren wir als nächstes eine zweite Holzbrücke, um auf der anderen Seite des Tales entlang zu wandern. Dabei begleitet uns das leise Plätschern des schnell entlang fließenden Wassers der Warnow. Am Hang fallen an einer Stelle größere Geschiebe auf. Sie stammen aus Skandinavien, wurden während der letzten Eiszeit mit den Gletschern transportiert und blieben während des Abschmelzens der Eismassen liegen. Sie gehören zu den geschützten Geotopen von Mecklenburg- Vorpommern. Nach Verlassen des vom Fluss begleiteten Wegabschnittes erreichen wir ein Feuchtgebiet und nachfolgend einen offenen Wegabschnitt, an dem drei Hügelgräber liegen. In Sternberger Burg ist das Ziel der Wanderung erreicht.
Zu Fuß erreichen wir nach 2 Kilometern Sternberg bzw. 6 Kilometern den Ausgangspunkt der Wanderung.
Parkplätze:
kostenlose Parkplätze befinden sich in Sülten an der Kirche in Sülten
bzw. am Forsthaus Sülten